Japanische Gemälde – orientalische Motive in der modernen Innenarchitektur
Mittwoch, 19 Januar 2022   |   Trends & Inspirationen

Japanische Gemälde – orientalische Motive in der modernen Innenarchitektur

Die japanische Malerei ist bekannt für ihre Schlichtheit und den Einsatz von Farben. Die Gemälde haben einen sehr minimalistischen Charakter, und der Künstler konzentriert sich auf das Wesentliche dessen, was er vermitteln möchte. Dadurch sehen wir, dass in diesen Gemälden weitaus mehr Details stecken als in irgendeiner anderen Kunstform. Genau diese Merkmale der Technik haben dazu geführt, dass sie weltweit bekannt wurde und viele andere Bereiche beeinflusst hat. In diesem Artikel stellen wir drei Hauptströmungen der japanischen Holzschnittkunst vor und zeigen, wie moderne Drucktechnologie ein bisschen Orient in moderne Räume bringen kann.

Die außergewöhnliche Geschichte der Technik des japanischen Holzschnitts

Der Holzschnitt ist eine Form des Hochdrucks, was bedeutet, dass ein Bild mit einem scharfen Werkzeug in die Oberfläche eines Holzblocks geschnitzt wird und anschließend durch Druck mit Tinte ein Muster auf Papier übertragen wird.

Die Geschichte der Holzschnitte reicht bis ins Jahr 1250 zurück. Es wird angenommen, dass diese Kunstform aus buddhistischen Tempeln in Nara stammt. Wahrscheinlich wurde der erste Holzschnitt von Kobo Daishi, einem buddhistischen Mönch und Gelehrten, erstellt. Er schnitzte ein einfaches Bildnis Buddhas in eine Zederholzplatte.

In Japan tauchten Holzschnitte im 6. Jahrhundert auf. Die Technik wurde durch koreanische Handwerker ins Land gebracht, die sie von chinesischen Buddhisten gelernt hatten. Anfangs wurden Holzblöcke verwendet, um buddhistische Schriften auf Holzstücke zu schnitzen. Später, im 17. Jahrhundert, begann man, sie zur Buch- und Grafikherstellung zu nutzen.

Die Kunst des Ukiyo-e, also Bilder der vergänglichen Welt

Ukiyo-e sind Holzschnitte, die häufig verwendet wurden, um Szenen aus dem Alltagsleben Japans darzustellen. Die häufigsten Themen dieser Strömung waren Landschaften, Darstellungen von Frauen, Pflanzen oder Tieren. Diese Strömung setzte eine gemeinsame Arbeit von Maler, Schnitzer und Drucker voraus. Es war eine sehr mühsame Arbeit, die großes Engagement aller Beteiligten erforderte.

Der bedeutendste Holzschnittkünstler ist Hokusai Katsushika (Hokusai). Hokusai war bekannt für seine Grafiken, Gemälde, Zeichnungen und Skizzen. Sein Werk konzentrierte sich hauptsächlich auf die Natur: Landschaften und Tiere. Er wird dafür anerkannt, die Kunst des Ukiyo-e auf ein neues Niveau gehoben zu haben, insbesondere durch sein Werk „Die große Welle vor Kanagawa”. Hokusais Arbeiten werden oft als Brücke zwischen der traditionellen japanischen Malerei der Muromachi-Periode und dem Ukiyo-e-Stil angesehen. Hokusais Werk beeinflusste viele andere Künstler, darunter Vincent van Gogh, Pablo Picasso und Claude Monet.

Gemälde im japanischen Stil

Der Stil Shin-hanga und sein Einfluss auf die westliche Kunst

Holzschnitte im Stil von Shin-hanga sollten den westlichen Markt ansprechen. Alle Prinzipien dieser Bewegung wurden so gestaltet, dass exportierte Produkte im Ausland großen Erfolg haben sollten. Alles begann mit dem Verleger Watanabe Shōzaburō, der die Bedürfnisse des westlichen Marktes erkannte und eine Mode für den Orient schaffen wollte. In seiner Vision sollten Japan und seine Grafiken ein Marketingerfolg werden. So entstand die Ära der "neuen Holzschnitte" – westliche Künstler ließen sich von der japanischen Technik inspirieren und begannen Werke zu schaffen, die mit der Zeit auch östliche Künstler inspirierten. Diese Art der Rollenveränderung und der starke Einfluss westlicher Kunst zeigt sich vor allem in späteren japanischen Lichtspielen und Aquarelleffekten. Einer der führenden Künstler dieser Bewegung, der häufig von Watanabe veröffentlicht wurde, war Ohara Koson (Shoson, Hoson). Zu seinen bedeutendsten Werken zählen: „Der tanzende Fuchs mit einem Lotusblatt-Hut", " Vogel und Spinne auf einem Ast" und "Raben im Vollmond”.

Japanische Gemälde

Sōsaku-hanga – ein Werk, ein Künstler

Im Gegensatz zu anderen Strömungen betonte der Stil Sōsaku-hanga die große Rolle des Künstlers bei der Erstellung eines Holzschnittes. Alles wurde von einer einzigen Person ausgeführt, was eine große Menge an Zeit, Arbeit und Geduld erforderte. Der Beginn der Sōsaku-hanga-Bewegung wird mit der Entstehung von Kanae Yamamotos Werk "Der Fischer" im Jahr 1904 in Verbindung gebracht – ein Holzschnitt, der vollständig von diesem Künstler gezeichnet, geschnitzt und gedruckt wurde. Das Prinzip des sogenannten "Selbstdrucks" wurde zum Leitmotiv und gewann in der Nachkriegszeit in Japan an Bedeutung.

Bilder im japanischen Stil auf Leinwand gedruckt

Japanische Bilder sind eine hervorragende Möglichkeit, orientalische Motive in die Inneneinrichtung einzubringen. Sie eignen sich als zentraler Punkt im Raum oder können Teil einer größeren Gestaltung werden.

orientalische Gemälde

Die Sammlung orientalischer Bilder auf Leinwand, die sich in unserem Geschäft befindet, ist eine Sammlung von Werken, die östliche Landschaften, traditionelle Kleidung und Bräuche darstellen. Wenn Sie die japanische Kunst mögen und gerne dekorative Elemente mit orientalischem Einfluss verwenden möchten, laden wir Sie in unsere Galerie ein. Bilder mit japanischen Motiven eignen sich hervorragend für das Wohnzimmer, Schlafzimmer und den Flur. Es lohnt sich, sie mit anderen Ornamenten ähnlicher Thematik zu kombinieren.